Projekt Gesundheitsförderung
Die Gesundheitsförderung war das ursprüngliche Anliegen des 1987 gegründeten Gesundheitszentrums.
Die Gesundheitsförderung war das ursprüngliche Anliegen des 1987 gegründeten Gesundheitszentrums.
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Prävention und Gesundheitsförderung sind unabdingbar, um die Bevölkerung gesund zu halten und einen Übergang in die kurative Gesundheitsversorgung zu verzögern bzw. im besten Falle aufzuhalten. Es bedarf niedrigschwelliger gesundheitsförderlicher Informationen, Aufklärung, Beratung und Vermittlung, um Bürger*Innen bzw. Patient*Innen, insbesondere der sozial, kulturell oder finanziell Benachteiligten zu unterstützen. Die Vernetzung von Akteuren im Gesundheitswesen schafft Möglichkeiten und Angebote, die unterschiedliche Zielgruppen adressieren. Durch das Vorhalten kostenfreier Gesundheitsberatungsangebote in Kooperation mit Partnern in sozialen Brennpunkten schafft das Gesundheitszentrum Göttingen e.V. die Möglichkeit, alle Bürger*Innen in Stadt und Landkreis zu informieren, um sie für ein gesundheitsförderliches Leben zu befähigen. Dies hat gesamtgesellschaftliche Bedeutung, da durch fachgerechte Unterstützung die gesetzlichen Krankenkassen und/oder die Kommunen entlastet werden können.Eine Gesundheitsförderung, die das individuelle Verhalten stärkt, muss korrespondieren mit einer Verbesserung der gesundheitsförderlichen Verhältnisse in der Arbeits- und Lebensumwelt.
Als Gesundheitszentrum nehmen wir Impulse von einzelnen Personen oder Gruppen im Gesundheits-, Sozial- und Umweltbereich auf, bündeln und vernetzen sie und verhelfen ihnen zur Resonanz in der Öffentlichkeit. Das Zentrum ist eine Informationsbörse für Adressen, Materialien und Ideen.
"Gesundheit ist ein umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden". Diese Begriffsbestimmung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahre 1946 beschreibt das Ziel des Weges, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu ermutigen
Wir wünschen, dass Einzelne wie auch Gruppen ihre gesundheitsrelevanten Bedürfnisse, Vorstellungen und Hoffnungen verwirklichen und aktiv ihre Umwelt mit gestalten können. Gesundheit ist ein wesentlicher Bestandteil zur Verbesserung der alltäglichen Lebensbedingungen.
Mit unseren Angeboten möchten wir Menschen unterstützen, die an einer zukunftsfähigen Umwelt und Gesellschaft mitwirken wollen, in der im ganzheitlichen Sinne "Gesundheit für alle" möglich wird.
Das Gesundheitsplenum setzt sich zusammen aus Initiativen, Selbsthilfegruppen, Beratungseinrichtungen, Krankenkassen, Ärzten, Apotheken, Vereinen und städtischen Einrichtungen, die im Bereich Gesundheit und Gesundheitsförderung tätig sind.
Ziel ist die Bildung eines Netzwerks im Bereich Gesundheit.
1997 erarbeitete das Gesundheitszentrum den Wegweiser "Jugend, Gesundheit und Soziales", der 1998 als Printmedium erschien und 2001 und 2004 aktualisiert wurde.
Er wurde als Wegweiser "Soziales Göttingen" 2012 in seiner 4. Auflage aktualisiert erneut herausgegeben.
2005 wurde der Wegweiser auch im Internet präsentiert. Seit 2018 wurde der online-Wegweiser auf den neuen Landkreis Göttingen unter dem Namen "Wegweiser Soziales für die Stadt und den Landkreis Göttingen" ausgeweitet.
Die Gesundheitsförderung war das ursprüngliche Anliegen des 1987 gegründeten Gesundheitszentrums.
Durch den Zwischenfall am 12.5.1986 in Tschernobyl angeregt machten sich die Mitglieder des Arbeitskreises Sucht (AKS) und der Fachgruppe Prävention (z.T. Gründungsmitglieder des Gesundheitszentrums) zunehmend Gedanken um Gesundheit.
Dabei ging es nicht nur um individuelle Gesundheit sondern entscheidend auch um die Verbesserung der Lebensbedingungen.
Eine Gesundheitsförderung, die das individuelle Verhalten stärkt, muss korrespondieren mit einer Verbesserung der gesundheitsförderlichen Verhältnisse in der Arbeits- und Lebensumwelt.
Unter diesem Motto wurde der 1. Göttinger Gesundheitsmarkt veranstaltet, der dann der Startpunkt für die Gründung des Göttinger Gesundheitszentrums war.
Schwerpunktthemen waren Klimaschutz, Verbraucherschutz, Energiealternativen, ökologische Landwirtschaft.
Göttinger Woche, 28. August 1987 :
Kommunale Gesundheitsförderung
Die Konzeption des Gesundheitsförderungsprojekts basiert auf zahlreichen Studien und bereits abgeschlossenen Forschungen zur Vorbeugung von Krankheiten. Diese Ergebnisse und die Programme "Gesundheit für alle bis zum Jahr 2000" und "Gesunde Städte" der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden genau einbezogen wie die Erfahrungen der Forschungsberichte aus Städten und Gemeinden. Diese internationalen Forschungsergebnisse werden nun auf regionaler Ebene angewandt.
Ziel dieser Organisation ist es, Fragen der Bürger aufzugreifen und gegenüber Dritten zu vertreten, insbesondere Kritik an die entsprechende Instanz weiterzuleiten.
Dazu soll ein neues Bewusstsein im Bürger geweckt werden, das Anreiz zu eigenständigen Aktionen gibt.
Eine weitere Aufgabe der "Kommunalen Gesundheitsförderung" besteht darin, die jeweiligen Verantwortlichen ausfindig zu machen, wenn es um gesundheitspolitische Entscheidungen geht."